Im Alten Testament sollten die Propheten die Sünden des Volkes GOTTES anprangern, nicht die Sünden der Welt, die gingen sie nichts an. Denn das Gericht fängt an am Hause GOTTES (1. Petrus 4, 17), nicht in der Welt.
Der Prophet Jesaja wurde von GOTT angewiesen:
Jesaja 58, 1
MEINEM Volk, nicht der Welt!
Der Prophet Micha schreibt:
Micha 3, 8
Die Sünden der Frommen mussten angeprangert werden, nicht die Sünden der Welt.
Der Prophet Jeremia bekam den Auftrag von GOTT:
Jeremia 7, 2.9-11a
Das gleiche müsste also vor den Kirchentüren den Kirchgängern gepredigt werden.
Im Neuen Bund hat sich das nicht geändert. Der HERR JESUS griff nie die Sünden der Welt an, sondern die Sünden der Frommen, und das waren damals die Pharisäer. Es war ähnlich wie heute. Die Sadduzäer waren die Modernen Theologen, sie glaubten weder an Wunder noch an die Auferstehung, die Pharisäer aber waren die damaligen Pietisten und Rechtgläubigen, heute vergleichbar mit den Evangelikalen. Gerade mit diesen Frommen aber hatte der HERR die meisten Auseinandersetzungen. So ist es auch heute.
Wir sind nicht beauftragt, die Sünden der Welt anzuprangern, gegen Klimawandel zu protestieren, politisch aktiv zu werden oder uns als Querdenker aufzuspielen. Natürlich dürfen wir unsere feste politische Meinung haben, aber es soll uns nicht über die Maßen beschäftigen, beschäftigen soll uns vielmehr die Reinigung des Volkes GOTTES. Es ist alles eine Frage der Zuständigkeit. Ein Vater soll sich um die eigenen Kinder kümmern und sie recht erziehen. Es fällt nicht in seine Zuständigkeit, die Kinder fremder Leute zu erziehen. Paulus schreibt:
1. Korinther 5, 12.13
Das heißt, wir Frommen sollen vor unseren eigenen Türen kehren, da haben wir genug zu kehren.
Quelle: Glaubensnachrichten Mai 2022, S. 3
Schreibe einen Kommentar