Das Problem:
Bruder B. F. aus E. schreibt: „Wie kann JESUS nach Seinem Tod mit dem Schächer am gleichen Tag im Paradies gewesen sein (Lukas 23,43), wenn ER noch am Auferstehungsmorgen zu Maria sagte:
[stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 20, 17″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]... ICH bin noch nicht aufgefahren zum VATER.[/stextbox]
Die Lösung:
Der Glaubensbruder verwechselt das Paradies mit dem Himmel. Der VATER ist im Himmel, so steht es im Vaterunser. Das Paradies ist noch nicht der Himmel, sondern ein Zwischenzustand zwischen Tod und Endgericht: Das Totenreich. Es ist eingeteilt in Paradies für die selig Verstorbenen und den Scheol für die unselig Verstorbenen. Der reiche Mann kam in den Scheol, der arme Lazarus ins Paradies. Dort war der HERR nach Seinem Kreuzestod mit dem Schächer, aber noch nicht bei GOTT im Himmel. Zu GOTT kehrte ER erst zurück nach der Himmelfahrt. Die Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus ist kein Gleichnis wie es etliche hinstellen, sondern ein Tatsachenbericht, der uns klar zeigt, dass die Seelen nach dem Tod nicht schlafen, sondern hellwach sind: Der reiche Mann sieht den armen Lazarus, er spricht mit Abraham, er leidet Pein, der arme Mann wird geströstet. Das ist ein Wachzustand, kein Schlaf! So war der Zustand für alle Menschen nach ihrem Tod: Der eine kam in die Pein, der andere ins Paradies. Jedenfalls war dass so, bis der HERR die Erlösung vollbracht hatte. Als der Vorhang im Tempel zerriss, war der Zugang zu GOTT im Himmel frei, und die selig Verstorbenen kommt seit dieser Zeit direkt zum HERRN in die Herrlichkeit und müssen nicht mehr in Abrahams Schoß auf ihre Vollendung warten wie bisher. Hebräer 11,39.40 bezeugt, dass auch die Heiligen des Alten Bundes, die unvollendeten Gerechten, bis zur Erlösungstat JESU im Totenreich warten mussten.
Im Apostolischen Glaubensbekenntnis, das auch entschiedene Christen freudig mitsprechen können, heißt es:
„… gekreuzigt, gestorben und begraben, am dritten Tage auferstanden von den Toten, niedergefahren ins Totenreich, aufgefahren in den Himmel …“
Paulus bestätigt diesen Ablauf und die Reihenfolge der Ereignisse nach dem Kreuzestod am HERRN:
[stextbox id=“alert“ caption=“Epheser 4, 8″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Der hinabgestiegen ist, ist der Gleiche, Der aufgefahren ist über alle Himmel.[/stextbox]
Kreuzestod – Niederfahrt ins Totenreich – Auferstehung – Himmelfahrt. Die Zeugen Jehovas, Lutheraner, Adventisten und andere Sekten wollen das nicht glauben, weil sonst ihr Grunddogma vom Seelenschlaf und das „Ruhe sanft!“ auf ihren Grabsteinen nicht stimmen würde. Zu diesem Zweck verschieben manche flugs das Komma im Text:
„… ich sage dir heute, du wirst mit mir im Paradiese sein.“
Auch das Neue Testament der Allversöhnler, die Konkordante Übersetzung, hat diese üble Sinnentstellung. Dass die Seelen nach dem Tod nicht schlafen, beweist auch ganz klar folgende Bibelstelle:
[stextbox id=“alert“ caption=“Offenbarung 6, 9.10″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]… die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie hatten.Und sie riefen mit großer, (lauter) Stimme …[/stextbox]
Quelle: Glaubensnachrichten 10-2012, S. 4
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