Ist geheiligt gleich errettet?

[stextbox id=“alert“ caption=“1. Korinther 7, 12-14″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Den übrigen aber sage ich, nicht der HERR: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht verstoßen; und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat, und dieser ist einverstanden, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht verlassen. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder; sonst wären eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.[/stextbox]

Das Problem:

Paulus schreibt in 1. Korinther 7 über die Ehe im Allgemeinen sowie über die Spannung, die entstehen kann, wenn der eine Partner zum Glauben an JESUS kommt und der andere Partner den Weg (noch) nicht mitgehen möchte. Die Frage ist, was es bedeutet, wenn Paulus in diesem Zusammenhang als Argument für das Zusammenbleiben der Partner erwähnt, dass der Ungläubige durch den gläubigen Partner geheiligt ist. Könnte sich das auch auf dessen ewige Errettung beziehen?

Die Lösung:

Die Ehe ist nach dem Willen GOTTES, der in der Bibel klar beschrieben wird, etwas Unauflösliches und deshalb Besonderes. Nicht zuletzt deutet Paulus das Wesen der Ehe, gerade im Zusammenhang mit der Agape-Liebe GOTTES, auf das Wesen von CHRISTUS zu Seiner Gemeinde. Dennoch kann mabn, wenn man die einzelnen Stellen des Neuen Testaments zusammenfasst, nicht davon ausgehen, dass, wenn der eine Partner gerettet ist, der andere unwillkürlich auch mit GOTTES GEIST erfüllt ist und gerettet wird (vgl. Johannes 3,16; Römer 3,23.24). Somit hebt eine Ehe nicht die persönliche Entscheidung des Einzelnen auf.

Bevor ich zur Erkärung komme, möchte ich noch eine Vorbemerkung machen: Im Zusammenhang des vorliegenden Abschnitts geht es nicht um eine gewisse Rechtfertigung, wenn jemand vor der Ehe steht, einen ungläubigen Partner heiraten zu dürfen. Denn Paulus sagt deutlich, dass der Gläubige nicht am gleichen Joch mit einer ungläubigen Person ziehen soll (2. Korinther 6,14). Im Gegenteil soll gerade die Frage der Hochzeit eine Frage sein, in der GOTTES Wille unbedingt mit einbezogen wird – es soll im HERRN geschehen (1. Korinther 7,39). Das bedeutet: Der zukünftige Partner soll gläubig sein.

Vielmehr war damals in Korinth offensichtlich, dass durch die damalige Missionstätigkeit Menschen zum Glauben kamen, deren Partner den Weg noch nicht mitgingen. In diesem Zusammenhang ging es nun um die Frage der Ehescheidung um der Reinheit des Gläubigen willen. Paulus gibt klar zur Antwort: Bleibt zusammen, zumindest solange, wie der ungläubige Partner es möchte. Somit können wir auch sagen: Der gemeinsame Ehebund wird für wichtiger angesehen, als die „Reinheit“ des Einzelnen von der Welt bzw. eines Partners, der noch in der Welt lebt.
[stextbox id=“alert“ shadow=“true“ color=“FFFF00″ ccolor=“FFFF00″ bcolor=“FFFF00″ bgcolor=“9A007B“ cbgcolor=“9A007B“]Was bedeutet es nun, wenn Palus hier von „heiligen“ spricht?[/stextbox]

Dieses Wort bedeutet in den verschiedenen Stellen des NT normalerweise „ausgesondert für GOTT“; das beinhaltet normalerweise auch den Dienst für GOTT. Paulus tröstet und beschreibt, dass der Gläubige nicht allein durch die Tatsache, mit einem Ungläubigen verheiratet zu sein, unrein wird. Im Gegenteil: Die von GOTT geschenkte Heiligkeit des gläubigen Partners bewirkt offensichtlich auch unter die Wirkung des Segens GOTTES: ähnlich, wie diese Welt durch Christen beeinflusst wird, die in ihrem Wesen wie Licht und Salz wirken. Es ist aber, wie bereits oben erwähnt, unbestritten, dass der ungläubige Partner dadurch nicht automatisch gerettet ist. Denn Paulus trifft am Ende die Schlussfolgerung (Vers 16), dass die Errettung des ungläubigen Partners durchaus noch möglich ist. Somit wird klar, dass das in Vers 14 erwähnte „geheiligt“ sein eben nicht die Neugeburt durch den HEILIGEN GEIST bedeutet. Trotzdem heißt es, dass die Kinder „rein“ sind: Sie geraten durch den Christen in den Einfluss von GOTTES GEIST und Seinem reinen und heiligen Wort. Es erinnert uns an die Stelle, wo JESUS zu Seinen Jüngern sagt:

[stextbox id=“alert“ caption=“Johannes 15, 3″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Ihr seid schon rein um des Wortes willen;[/stextbox]

auch wenn sich jeder selbst für JESUS entscheiden muss.

(Quelle: „Aktuell – Bibelcenter, Nr. 2/2012, S. 23)

Bildnachweis:
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Herzlichen Dank an Praise Poster


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