Die Mehrzahl der Gläubigen in Kirchen und Gemeinden sind vom Zeitgeist zerfressen, vom Weltgeist beseelt. Sie sagen, das Äußere des Menschen sei völlig unwichtig. Hauptsache im Herzen sei man für GOTT, dann könne man herumlaufen wie man wolle. Die Bibel sagt jedoch:
Ich rufe euch also auf, Brüder, durch die Erbarmungen GOTTES, eure Leiber als ein Opfer darzubieten, ein lebendes, heiliges, GOTT wohlangenehmes, euer folgerechter aufgetragener Dienst …
So sind auch viele Frauen in den Gemeinden aufgetakelt und geschmückt. Weil heute kaum noch ein Prediger gegen diese Verwahrlosung predigt, will ich umso deutlicher GOTTES Wort sprechen lassen:
Ein goldener Ring in der Nase eines Wildschweins, so ist eine Frau, [die] schön, aber ohne Sittsamkeit ist.
Solche Wildschweine sitzen heute reihenweise in den Gemeinden, machen ihre Kirche zum Schweinestall und den Prediger zum Schweinepriester.
Noch schlimmer sind jene scheinheiligen Betschwestern, die zum Gottesdienst schnell keusche Kleidung anziehen, um entschiedenes Christentum vorzuheucheln. Nach dem Gottesdienst schlüpfen sie wieder in ihre modeorientierte und unkeusche Kleidung.
Als ich noch jünger war, ging ich in solche Gemeinden und Großveranstaltungen der Evangelischen Allianz hinein und rief sie mit lauter Stimme zur Umkehr. Das endete jedes Mal chaotisch, so dass ich oft misshandelt und auf dem Boden liegend hinaus geschleift wurde.
Wo sind heute die jungen Propheten?
Stelle dich in das Tor am Haus des HERRN und rufe dort dieses Wort aus und sprich … nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem Baal geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt …
Die Heuchler reden viel und gern von der Liebe, sind aber mehr orientiert an „Liebe machen“ und Liebe zur Welt. Natürlich ist die Liebe die Hauptsache, die reine Liebe CHRISTI. Die aber haben sie nicht, und wenn sie das Gegenteil behaupten, lügen sie, ja GOTTES Wort entlarvt sie als freche Lügenbolde:
Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des VATERS nicht in ihm, weil alles, was in der Welt ist – die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und das Großtun ‹dieses› Lebens – nicht aus dem VATER ist, sondern es ist aus der Welt.
Das Äußere ist immer ein Ausdruck der inneren Einstellung. Der Schimmelpilz sitzt in der Seele und hat sich nach außen durchgefressen. Manche Frömmler sagen mir: „Du darfst nicht über Kleidung, Schmuck usw. sprechen; wenn ein Mensch sich bekehrt, lässt er diese Dinge von ganz allein. Das entspricht nicht der Realität. In einigen Fällen mag es zutreffen. Aber es sind Ausnahmen. Die Regel ist, dass der Glaube und der daraus folgende Lebensstil aus der Predigt kommt. Man muss es also predigen. Würden die Bekehrten diese Dinge von ganz allein ablegen, warum haben die Apostel in ihren Briefen die Wiedergeborenen ständig aufgefordert, dieses und jenes abzulegen? Warum fordern die zwei Apostel Petrus und Paulus übereinstimmend die wiedergeborenen Frauen dazu auf, sich nicht zu schmücken mit äußerlichem Schmuck, die Haare nicht abzuschneiden und sich beim Gebet bzw. beim prophetischen Reden zu bedecken? Hätten die heutigen Frömmler damals gelebt, sie hätten natürlich auch damals alles besser gewusst und die Apostel belehrt: „Lieber Petrus, lieber Paulus, schreibt doch in Euren Briefen 1. Petrus 3,3 und 1. Timotheus 2,9 nicht solch einen Stuss über die Kleidung der Frauen! Das ist doch alles nur äußerlich, Hauptsache die Liebe!“ Solche Prediger, die auch heute ganze Gemeinden verkehren und verkehrt haben, müssten sofort abgesetzt und unter Gemeindezucht gestellt werden. Der HERR lehrte nicht: „reinige zuerst das Innere des Bechers, außen kann er schmuddelig bleiben“, sondern:
Reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde.
Der HERR will das Äußere ganz und gar nicht außer Acht lassen, ER legt nur die Reihenfolge fest: die Veränderung des Menschen muss innen beginnen, darf aber nicht beim rein Innerlichen stehen bleiben, sondern muss sich fortsetzen, bis der Mensch in seiner Ganzheit von der Heiligkeit GOTTES erfasst ist. Rein innerlich ist der Mensch oft schnell bekehrt. Doch solange er nicht willig ist, auch seinen äußeren Leib mit all seiner Eitelkeit auf dem Altar zu opfern, ist die Bekehrung nur eine Luftnummer. GOTT will gerade das zum Opfer, woran der Mensch am meisten hängt, und das ist sein Körper.
Die äußere Aufmachung eines Christen ist ein Stück seines Glaubensbekenntnisses. Wer als Mann sein Haupt schändet, in dem er lange Haare hat wie eine Frau (1. Korinther 11, 14), womöglich zum Pferdeschwanz gebunden, dazu Ohrringe, Tätowierung oder Schockfarben-Sakko und Parfüm-Duftwolke, trägt eine Uniform, an der man schon von Weitem erkennt bzw. riecht, zu welcher Einheit er gehört.
Natürlich kann man auch für Christen keine feste Bekleidungsvorschriften aufstellen, das würde zu einer weiteren Uniformierung führen. Fest steht nur so viel: die Kleidung eines Christen ist immer ein Dreifaches:
ordentlich, nicht modeorientiert und keusch.
Quelle: Glaubensnachrichten März 2020, S. 1f.
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