Einige sind ständig auf der Suche nach einer „guten Gemeinde“. Und sie suchen dort, wo sie nicht zu finden ist. Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten?
Merke: Die wahre Gemeinde befindet sich nur außerhalb der ökumenischen Kirchen und Freikirchen. Weil unser HERR JESUS draußen vor dem Tor gekreuzigt wurde (Hebräer 13,12), ist auch Seine Gemeinde immer draußen vor dem Tor. Das war durch all die Jahrhunderte so. Wahre Kirche JESU ist in Knechtsgestalt: Die kleinen Hauskreise und Gebetszellen im Land auf und ab, oft nur zu zweit oder dritt, unscheinbar und verachtet. Das und nichts anderes ist die Gemeinde JESU. Solange dir das in deiner Großmannssucht zu niedrig ist, bist du immer auf dem Irrweg.
Suche nicht Gemeinschaft in Kirchen und Freikirchen! Sie stehen als Körperschaften des öffentlichen Rechtes (KdöR) in Dienst und Pflicht des weltlichen Staates, der sie dazu benutzt, die Gläubigen konform und gesellschaftsfähig zu machen für den antichristlichen Weltstaat.
Sie haben mit dem Leib CHRISTI nichts zu tun, stehen auch nicht auf dem Baugrund, den GOTT gelegt hat, sondern mauern frei am Welttempel der Humanität. Mit anderen Worten: Das staatlich organisierte und registrierte Christentum ist die Hure Babylon. Sie sitzen alle auf dem Tier, dem Antichristen (Offenbarung 17,3), d. h. sie werden vom Tier getragen, gefördert und gefüttert, und als gemeinnützig anerkannt: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing’.
Echter Gemeindebau geht überhaupt nicht vom Menschen aus, sondern:
Apostelgeschichte 2,47b
Und täglich fügte der HERR zur Gemeinde hinzu die, die gerettet wurden*.
„gerettet wurden“ = wtl.: die Gerettetwerdenden; d. h.: während sie gerettet wurden, war GOTT der Handelnde, und im Akt der Rettung tat ER sie zur Gemeinde hinzu.
Gemeinde GOTTES entsteht nicht synthetisch aufgrund von menschlichen Planungen und Strategien, sondern sie wächst und reift organisch wie eine Frucht, d. h. der HEILIGE GEIST bringt zusammen, was zusammengehört:
1. Johannes 1, 7
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie ER im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut JESU CHRISTI, SEINES SOHNES, reinigt uns von jeder Sünde.
Gemeinde bauen heißt nicht, dass man das Leben lang bemüht ist, eine Kirche oder einen Gemeindesaal mit Menschen(-material) zu füllen und den Betrieb am Laufen zu halten, als sei das Gemeindehaus schon der Himmel. Gemeinde bauen heißt vielmehr, verlorene Menschen zum HERRN JESUS zu bringen, in den ewigen Tempel GOTTES, der mit lebenden Steinen gebaut wird (1. Petrus 2, 5).
Den falschen Hirten geht es nur darum, sich eine möglichst große Schafherde im Gatter, sprich: Gemeindehaus zu halten, die sie nach Bedarf melken und scheren können, d. h. Gemeindebau als Existenzgründung, Lebensunterhalt und Altersvorsorge. Doch so spricht der HERR zu solchen Hirten:
Hesekiel 34, 2-4.10
Menschensohn, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht GOTT, der Herr: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? Das Fette verzehrt ihr, mit der Wolle bekleidet ihr euch, und das Gemästete schlachtet ihr, aber die Herde weidet ihr nicht! Das Schwache stärkt ihr nicht, das Kranke heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verscheuchte holt ihr nicht zurück, und das Verlorene sucht ihr nicht, sondern mit Strenge und Härte herrscht ihr über sie! … So spricht GOTT, der HERR: Siehe, ICH komme über die Hirten, und ICH will Meine Schafe von ihren Händen fordern und will ihrem Schafeweiden ein Ende machen, und die Hirten sollen nicht mehr sich selbst weiden; denn ICH will Meine Schafe aus ihrem Maul erretten, dass sie ihnen künftig nicht mehr zum Fraß dienen sollen.
Zusammenfassung:
Die Gemeinde JESU ist die Kleine Herde, sie ist außerhalb der staatlich anerkannten Kirchen. Dass die Kleine Herde nie groß, sondern immer klein bleiben wird, hat der HERR JESUS Selbst vorausgesagt:
Matthäus 7, 14
… weil das Tor eng ist und der Weg eingeengt, der wegführt ins Leben. Und es sind wenige, die es finden.
Anmerkung:
Im Grundtext steht hier das Bezug nehmende persönliche Fürwort „sie“, das sich auf „Tor“, „Weg“ oder „Leben“, die im Gr. alle weiblich sind, beziehen könnte. Es entscheiden jedoch V. 13a [dia̱ tees stene̱e̱s] u. V. 13e [di’ aute̱e̱s] für „das Tor“.
Weil es also feststeht, dass es immer nur wenige sind, die ihn finden, braucht man für diese Wenigen weder Kirchengebäude noch Gemeindezentren. Zur christlichen Unterweisung der Wenigen reichen die Stuben und Privatwohnungen völlig aus (Apostelgeschichte 20,20). Und wenn es doch mal mehr werden, z. B. bei geistlichen Aufbrüchen, gibt es genug Möglichkeiten etwas zu mieten. Kurze Zeit später reichen sowieso wieder die Stuben aus, weil die weltlüsternen Elemente schnell das Weite suchen, wenn ihnen gemäß der Apostellehre die Weltabsage gelehrt wird:
1. Johannes 2, 15
Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des VATERS (d. h.: die vom VATER ausgehende und die an den VATER gerichtete Liebe) nicht in ihm …
Wer sich in der Gemeinde entschieden gläubig gibt, im Privatleben jedoch dem weltlichen Leben frönt, kommt in die Gemeinde JESU nicht rein: off limits! Er soll zu seinesgleichen gehen! Die verweltlichen frommen Massen behindern, dass Reich GOTTES nur. Ein einziger Mann, JESUS CHRISTUS, erlöste die Welt. So braucht ER auch nur eine Handvoll gehorsamer Menschen, um Sein Reich zu bauen. Im Reich GOTTES wird laut Lukas 12, 32 nur die Kleine Herde mit CHRISTUS regieren.
Quelle: Glaubensnachrichten 09-2018, S. 1f.
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