Langensteinbacher Höhe

Die Langensteinbacher Höhe (LaHö) ist eine Bibel-Konferenzstätte, deren innerer Kreis die „Christliche Allianz für Volksmission und Wohlfahrtspflege e.V.“ ist, die aus lauter Allversöhnlern besteht. Diese christliche Allianz ist praktisch der harte Kern der LaHö, gegründet im Jahre 1946 von den Allversöhnlern Karl Geyer, Adolf Heller, Heinz Schuhmacher, Ludwig Knauf, Willi Schirrmacher und Erwin Bräuer. Auf ihre Initiative hin wurde dann 1960 die LaHö gegründet, das heutige Mekka aller Allversöhnler, vom Konkordanten Verlag bis zu Heinz Mohrlok. Karl Geyer hatte vor der Gründung der Lahö eine eigene Konferenzstätte in der Nähe von Baden-Baden gestartet, die jedoch nie recht Fuß fassen konnte und nach ca. einem oder zwei Jahren bereits wieder geschlossen wurde. Er selbst erlebte die Eröffnung der Lahö nicht mehr und wusste nur aus Gesprächen mit Dr. Maier-Gerber im Vorfeld von dessen Plänen. Die CA (Christliche Allianz) ist bis heute nicht unmittelbar in die Lahö involviert – abgesehen von der „inneren“ Verbundenheit und der einmal im Jahr dort stattfindenden und von ihr ausgerichteten Brüderkonferenz. (Ähnlich ist es übrigens hinsichtlich der „Freunde der Konkordanten Verkündigung“ – auch diese sind einmal jährlich mit einer Gastkonferenz vertreten.) Aufgrund der lehrmäßigen Verbindung kommen allerdings viele Mitglieder und Besucher der CA regelmäßig zu Konferenzen der Lahö. Es besteht also eine „innere“, lehrmäßige Verbundenheit zwischen Lahö und CA, jedoch keine juristische.

Zu ihnen gehören Manfred Mössinger, Andreas Schäfer, Dr. Hartmut Maier-Gerber, Konrad Straub, Heinz Schumacher, Dr. Erich Lubahn, Wolfgang Kernchen, Wolfgang Jugel, Joachim Schard, Karl Heinemann, Friedhold Vogel, Herbert Heinisch, Johannes Ullmann, Eberhard Weber, Reiner Wörz u.a.

In Anbetracht dessen, daß die LaHö auch den Satan ins Erlösungswerk CHRISTI eingeschlossen hat (Wiederbringungslehre oder Allversöhnung), ist es fast überflüssig zu erwähnen, dass sie auch mit der Ökumene (Diakonisches Werk der EKD) verbunden sind. Die Lahö ist diese Verbindung eingegangen, weil die Diakonie in keinster Weise Einfluss auf die Konferenzstätte nimmt – weder lehrmäßig noch finanziell noch in sonstiger Weise (auch diese Information wurde mir per E-Mail bestätigt, R.O.). Das ist vertraglich geregelt und die Verbindung würde nach Aussage von Dr. Maier-Gerber bei einer anderen Entwicklung sofort beendet werden. Ihm ist es nach wie vor wichtig, von Kirchen, Freikirchen und sonstigen Organisationen unabhängig zu sein und zu bleiben. Die Hintergründe für diesen losen Verbund mit der Diakonie haben ihre Ursache in einem möglichst langen Bestand der Lahö in einer schwieriger werdenden Zukunft.


Kommentare

13 Antworten zu „Langensteinbacher Höhe“

  1. Avatar von Hans Peter Wepf
    Hans Peter Wepf

    was ist falsch an der Lehre der Haushaltungen?

  2. Die Calvinisten fallen vom Pferd auf der anderen Seite herunter: Gott habe angeblich die Menschen in eine Gruppe der Auserwählten und eine der Nicht-Auserwählten geteilt. Für die Auserwählten hat angeblich Gott seine Erkenntnis bestimmt und die Auferstehung vorhergesehen. Die Übrigen bleiben unwissend bezüglich Gottes und des Evangeliums. Laut Calvin sind sie von Gott verdammt auf dem Weg in die ewige Hölle. Diese Entscheidung sei noch vor der Schaffung des Universums getroffen worden und somit erst recht vor der Geburt des einzelnen Menschen sowie vor irgendwelchen Entscheidungen, die der Mensch in seinem Leben trifft (= doppelte Prädestination). Damit lehren Calvinisten eine Art „begrenzte Versöhnung“ zwischen GOTT und Menschen, denn für sie ist der HERR JESUS nicht gestorben, um alle Menschen zu retten. SEIN Erlösungswerk ist angeblich  nur an die auserwählten Sünder, die durch IHN gerettet sind, gerichtet.

    Auch hier wird wieder das Versöhnungswerk unseres HERRN angegriffen.

    Daher trifft m. E. auf den Calvinismus zu, was ich bereits zum Thema „Allversöhnungsirrlehre“ geschrieben habe:

    Für mich ist der Calvinismus eine diabolische Irrlehre, da sie das Versöhnungswerk CHRISTI angreift. Ich würde jedoch nicht soweit gehen, jeden Calvinisten als besessen zu bezeichnen. Viele Calvinisten wurden einfach verführt, wie dies auch mit vielen anderen Irrlehren der Fall ist.

    Zur Vertiefung des Themas empfehle ich folgenden Aufsatz:

    http://hauszellengemeinde.de/der-wahnsinn-des-calvinismus/

  3. Avatar von Christof Schröter
    Christof Schröter

    Die Verbindung zwischen LaHö und Organisationen wie der CA hat sich seit Andreas Schäfer die geistliche Leitung hat nicht gerade intensiviert, im Gegenteil.  Andererseits kommen auf die LaHö längst nicht mehr nur Prediger, welche an die Allversöhnung glauben, sondern ein sehr großes Spektrum bekannter evangelikaler Referenten (siehe Online-Konferenzprogramm). Die gleiche Vielfalt findet man auch unter den Gästen. Mir ist schon klar, dass das von den Betreibern dieser Seite genauso kritisch gesehen wird wie die „Allversöhnung“, doch möchte ich darauf raus, dass es in den letzten Jahrzehnten eine Schwerpunkt-Korrektur gab. 

    Auch wenn die Leitung der Lahö nach wie vor an Gott als Allversöhner glaubt, ist folgendes festzuhalten:

    – Das Thema wird nur selten explizit angesprochen (siehe Online-Predigtarchiv).

    – Viel mehr steht im Mittelpunkt der Verkündigung der Ruf zum Glauben an Jesus Christus und die Nachfolge im Alltag. Es steht hier außer Frage, dass es Rettung nur auf der Grundlage des Versöhnungswerkes Christi gibt, welches durch Bekehrung und Wiedergeburt einem Menschen zuteil wird.

    – Die LaHö vertritt eine heilsgeschichtliche Auslegung der Bibel. Neben der – nie zur Diskussion stehenden – individuellen persönlichen Bekehrung, wird der Blick auch auf Gottes universellen Willen, auf seine Ziele und seine uns in der Bibel offenbarten Wege mit den Menschen gelenkt. 

    – Die LaHö betreibt mehrere klar evangelistisch ausgerichtete Programme, durch die schon sehr viele Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen sind. Vermutlich lässt sich die „Quote“ auch im Vergleich zu Anti-Allversöhnungs-Einrichtungen sehen. Dass Evangelisation auf der LaHö weniger wichtig sei als anderswo, ist meines Erachtens eine schwer belegbare These. 

    – Mir scheint, das Wort „Allversöhnung“ wird von verschiedensten Menschen mit verschiedensten Inhalten gefüllt, weshalb ich es selbst inzwischen vermeide. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das, was laut den Vertretern dieser Internetseite unter „Allversöhnung“ zu verstehen ist, auch von der LaHö-Leitung so nicht unterstrichen würde. 

    Wie auch immer: Der Artikel enthält Informationen, die entweder veraltet sind oder auf Unwissenheit beruhen. Da man sich quasi „unbemerkt“ in den sehr großen Sonntagsgottesdienst schleichen kann  und auch ein umfangreiches Online-Angebot existiert (Sonntags-Live-Stream, Predigt-Download, Konferenzkalender…), kann man sich jedoch relativ leicht ein eigenes, aktuelles und differenziertes Bild der LaHö machen. Dazu möchte ich ermutigen, bevor man sich schuldig macht, indem man (sogar öffentlich) über etwas richtet, das man nur unzureichend kennt. 

    1. Die CA hat zwei Wurzeln – zum einen den Eschatologie eschatologischen Pietismus des Johann Albrecht Bengel (1687-1752), zum anderen den Dispensationalismus des John Nelson Darby. Das Gedankengut von Darby brachte der Theologe Ernst Ferdinand Ströter ein, der jahrelang in den USA lebte, vor allem inspiriert durch das Werk „Der Herr kommt“ von W.E. Blackstone, außerdem war er von der Allaussöhnung überzeugt. 1899 siedelte Ströter aus den USA nach Deutschland über und brachte beide Kernpunkte (Allaussöhnung und Dispensationalismus) kraftvoll ins deutsche Christentum ein. Allgemein wird daher dieses Jahr als Beginn der Lehr- und Glaubensgemeinschaft der CA gesehen. Der evangelische Theologe Theodor Böhmerle (1870-1927), Gründer und Leiter des Bibelheims „Bethanien“ in Langensteinbach, war geprägt vom schwäbischen Pietismus. Namentlich zu nennen sind Johann Albrecht Bengel, Magnus Friedrich Ross (1727-1819), Philipp Matthäus Hahn (1739-1790) und Friedrich Christoph Oetinger (1702-1782). Die erkannte Ergänzung reformatorischen Denkens, ausgehend von Martin Luther, bestand vor allem darin, den Begriff des Reichs Gottes (wie im Dispensationalismus von Darby) auf das Millennium zu beziehen, zwischen der Heilslinie der Gemeinde und Israels zu unterscheiden und die Allversöhnung. Aus unterschiedlichen Traditionen kommend, trafen sich beide Theologen (Ströter und Böhmerle) daher inhaltlich (allerdings nie persönlich). Ströter vertrat diese Sicht auf internationalen Vortragsreisen, während Böhmerle vor allem durch Schriften und in Langensteinbach wirkte. Böhmerle legte aufgrund seiner neuen Erkenntnisse die Vorstandsschaft des AB-Vereins (Evangelischer Verein für innere Mission Augsburgischen Bekenntnisses e.V. – Gemeinschaftsverband innerhalb der Evangelischen Landeskirche) zeitweise nieder, nahm sie aber 1926 wieder auf. Ab 1924 gab der das Magazin „Reich Gottes Boten“ in pietistischer Tradition heraus, wie auch das Monatsblatt „Die Gemeine“, das zwischen Gemeinde und Israel unterschied. Ströter war ab 1907 verantwortlich für die Zeitschrift „Das prophetische Wort“. 1920 kam Walter Martin Borngräber hinzu, Leiter des „Bundes gläubiger Lehrer und Akademiker“. Borngräber lernte die Sicht Darbys durch den Generalleutnant Georg von Viebahn kennen, der der Brüderbewegung angehörte. Karl Geyer wie auch Adolf Heller lernten das Gedankengut Ströters auf diesen Konferenzen kennen. Nach dem Tod Ströters 1922 ergab sich 1946 die Notwendigkeit, den Rahmens eines Vereins zu bilden: die „Christliche Allianz für Volksmission und Wohlfahrtspflege e.V.“. In diesem Zusammenhang wurde 1949 außerdem der „Christliche Verlag Karl Geyer“ gegründet (jetzt „Paulus Verlag Karl Geyer“), bei dem entsprechende Literatur verlegt wird. Ab 1949 wird bis heute in diesem Verlag außerdem die Zweimonatszeitschrift „Gnade und Herrlichkeit“ herausgegeben, die „Das prophetische Wort“ ablöst. Herausragende Männer dieser Bewegung sind außerdem Willy Schirrmacher, Heinz Schumacher, Wolfgang Jugel, Hanns Heck und Robert Schadt. Arthur Muhl organisierte Bibelfreizeiten in Arosa/Schweiz und gab eigene Schriften zur Heilszeitenlehre heraus. 1963 wurde die Konferenzstätte „Langensteinbacher Höhe“ gegründet. Robert Schadt, Vereinsmitglied der CA, leitete dieses Haus als erster und organisierte dort viele Jugendfreizeiten, Kurzbibelschulen und Brüderkonferenzen der CA. Mittlerweile werden dort, wie Du bereits erwähnt hast, Freizeiten aus dem gesamten evangelisch-christlichen Bereich und von verschiedenen Gruppen veranstaltet, mit den Schwerpunkten Israel und Dispensationalismus.

      Du bestätigst, dass die Leitung der LaHö an die Allversöhnungsirrlehre glaubt. Das wird auch dadurch nicht besser, dass sie diese Irrlehre selten explizit anspricht.

      Das Versöhnungswerk CHRISTI und die Allversöhnungsirrlehre schließen einander aus.

      Ich denke nicht, dass der Begriff „Allversöhnung“ mit unterschiedlichen gefüllt wird, da diese Irrlehre schon bei den Gnostikern (von gnosis = Erkenntnis) ihre Wurzeln hat. Sie versuchten schon zur der Zeit der Apostel die christliche Theologie mit griechischer Philosophie zu verbinden und entwickelten dabei unbiblische Ideen. Aufschwung aber bekam die Allversöhnung durch den Kirchenlehrer Origenes (254 n. Chr. gest.), der als Anhänger der neuplatonischen Philosophie auch die Bekehrung und Begnadigung des Teufels und der gefallenen Engel vertrat. Heute vertreten neben der LaHö auch verschiedene Theologen und spiritistische Gruppen die Allversöhnung.
      Verwendete Quelle: http://www.mauspfeil.com/Christliche_Allianz.html

    2. Avatar von Ich halt
      Ich halt

      sehr gute Antwort. Danke für den differenzieren Blick

  4. Ich danke für die gute Antwort.
    Könnte man das auch bei den Calvinismus Irrlehrern so sehen?

    1. Calvinisten sind sicher nicht besessen, aber ihre Lehre widerspricht total dem Wort Gottes. Dass der Mensch nichts zu seinem Heil oder seiner Verdammnis dazutun kann, ist absoluter Unsinn. Der Mensch HAT einen freien Willen, was man der Bibel eindeutig entnehmen kann.

  5. Ist Allversöhnung mit Besessenheit zu erklären?

    1. Für mich ist die Allersöhnungslehre eine diabolische Irrlehre, da sie das Versöhnungswerk CHRISTI angreift. Ich würde jedoch nicht soweit gehen, dass ich jeden Anhänger der Allversöhnungsirrlehre als besessen bezeichnen würde. Viele Allversöhnler wurden einfach verführt, wie dies auch mit vielen anderen Irrlehren der Fall ist.

  6. Avatar von Andreas Rönnau
    Andreas Rönnau

    Allversöhnung und Unverlierbarkeit-des-HeilsLehre sind zwei Falschlehren welche Evangelisation angreifen, und konsequente Nachfolge der Christen unterwandern.

  7. Avatar von Ludwig Mooshuber
    Ludwig Mooshuber

    Alle anderen sidn teuflisch; nur ihr habt die Wahrheit mit Löffeln gefressen, was?
    Ihr seid selbst Höllendiener! Eine Sekte von Verführten mit Höllendienern als Anführer und Verführer!

    1. Das wahre Gesicht eines (religiösen) Systems lernen nicht dessen Anhänger kennen, sondern diejenigen, die es wagen, das (religiöse) System in Frage zu stellen.
      Lieber Ludwig, ich wünsche Dir den Frieden GOTTES.

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