GOTTES Zorn und GOTTES Liebe

Esoteriker, Okkultisten und Hochgradfreimaurer behaupten, dass der Gott des Alten Testaments ein anderer Gott sei, als der Gott des Neuen Testaments. Sie „begründen“ es damit, dass Gott im Alten Testament ein grausamer Rache- und Kriegsgott sei, der Gott des Neuen Testaments aber ein Gott der Liebe. Wer so redet, ist ein gottloser Narr. GOTT ist ein GOTT der Liebe, aber auch ein GOTT des Zorns, im Alten wie im Neuen Bund. ER hat sich nie verändert und bleibt auch DERSELBE auch in Ewigkeit.

GOTTES Zorn ist unermesslich höher als der Zorn eines Menschen je sein könnte, aber auch GOTTES Liebe ist unermesslich größer als die Liebe eines jeden Menschen. Dass GOTT im Alten Testament oft als „furchtbarer und schrecklicher GOTT“ (5. Mose 10,17) erscheint, liegt daran, dass SEIN auserwähltes Volk Israel, immerdar den Irrweg gehen wollte. Das war mit wenigen Ausnahmen fast ein Dauerzustand. Daher musste auch des Zornes GOTTES fast ein Dauerzustand sein, sodass im Alten Testament nur der Schrecken des HERRN und Zorn GOTTES im Vordergrund steht und von den Gottlosen als grausam empfunden wird.

Dennoch bezeugt auch das Alte Testament fast auf jeder Seite, dass GOTT ein gnädiger GOTT ist, „barmherzig und von großer Güte„. Dieser Lobpreis GOTTES durchzieht das ganze Alte Testament. Im Neuen Bund ist GOTTES Zorn genauso schrecklich (Hebräer 10,31), wie im Alten Bund. Man denke nur an die Pest im Mittelalter, den Schwarzen Tod, man denke an die Städte, die im Krieg in Schutt und Asche versanken, an das Meer von Blut und Tränen, an das Feuer der Bombennächte, wo der Asphalt auf den Straßen schmolz und in die Kellerfenster lief. Wir können festhalten: Der GOTT des Alten Testaments ist derselbe wie im Neuen Testament, ein GOTT voll Zorn über die Gottlosen (Römer 1,18), aber voll Liebe und Barmherzigkeit zu SEINEN Kindern. Ja, GOTTES Liebe zu SEINEN Kindern ist so unermesslich groß, dass ER ihnen alle ihre Wünsche erfüllt, soweit sie ihnen nicht schaden:

Bibelstellen

Alles, um was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr es empfanget, so werdet ihr es bekommen“ (Markus 11,24; Matthäus 21,11; Johannes 14,14).

Bisher habt ihr nichts in MEINEM Namen erbeten, bittet, dann werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen werde“ (Johannes 16,24).

Diese überschwängliche Freigiebigkeit GOTTES gilt aber nur SEINEN Kindern, die ER über alles liebt. Und SEIN Kind bin ich dann, wenn ich SEINE Lehre befolge:

Johannes 15, 7

Wenn ihr an MIR bleibt und MEINE Worte* in euch bleiben, werdet ihr bitten, was immer ihr wollt, und es wird euch [zuteil] werden.

„Worte“ = Imra̱h bed. [gesprochenes] Wort; Ausspruch; Rede; Reden; Äußerung; Zusage.
Der im Hebr. häufigste und übliche Begriff dawa̱r (so ausgesprochen; geschrieben eigtl.: daba̱r) kann auch „Sache“ bedeuten.

Dass GOTT SEINEN Kindern alles gibt, worum sie IHN bitten, wenn es ihnen nicht abträglich ist, ist so überdimensional, dass es fast unglaublich erscheint und man es schier nicht fassen kann. Wer es aber fassen kann, dem ist in diesem Glauben alles möglich:

Markus 9, 23

JESUS sagte zu ihm: „Das ‘Wenn du [etwas] kannst’! – Zu glauben* [gilt es]! Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt*.“

„glauben“ = d. h.: zu vertrauen
„der glaubt“ = oder: „dem Vertrauenden“

Dass ER SEINEN Kindern alles gibt, worum sie IHN bitten, daran sollen wir nicht den geringsten Zweifel aufkommen lassen:

Jakobus 1, 6-8

Er bitte aber im Glauben* und zweifle dabei in keiner Weise, denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und ‹hin und her› geblasen wird, denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er etwas vom HERRN empfangen werde. Ein Mann mit „zwei Seelen“* [ist] unbeständig in allen seinen Wegen.

„im Glauben“ = oder: „im Vertrauen“
„zwei Seelen“ = d. h.: „mit geteiltem Herzen“

Weshalb? Weil Zweifel Misstrauen ist und das Vertrauensverhältnis zwischen Vater und Kind zerstört. Diesen Glauben an die überströmende Liebe GOTTES zu SEINEN Kindern zu vermitteln, war neben der Bußpredigt ein Hauptbestandteil der Verkündigung JESU. Heute ist dieser Glaube weitgehend verloren gegangen, und der HERR fragte SICH schon damals:

Lukas 18, 8

ICH sage euch: ER wird ihr Recht in Kürze* ausführen. Doch wird dann bei SEINEM Kommen der SOHN DES MENSCHEN auf der Erde* den Glauben finden?

„in Kürze“ = o.: „ohne Verzug“; o.: „mit Schnelligkeit“
„auf der Erde“ = o.: „im Lande“

Es ist für uns ein Stück Kampf des Glaubens, diesen urchristlichen Glauben an die unerschöpfliche Liebe GOTTES zu SEINEN Kindern wieder zurückzugewinnen.

Entscheidend bleibt dabei immer, ob ich wirklich ein Kind GOTTES bin. Wenn du Zweifel hast, ob du SEIN Kind bist, musst du dein Gewissen beachten:

1. Johannes 3, 21.22

Geliebte, wenn unser Herz uns nicht anschuldigt, haben wir Freimütigkeit zu GOTT, und was immer wir bitten, bekommen wir von IHM, weil wir ‹solche sind, die› SEINE Gebote halten ‹und bewahren› und tun, was vor IHM angenehm ist.

Das heißt, wenn dir dein Gewissen schlägt wegen irgendeiner Sache, bringe es in Ordnung! Erst wenn du „los bist vom bösen Gewissen“ (Hebräer 10,22) und gewaschen in dem Blute des LAMMES, bist du ein Kind GOTTES und hast Zugang zu den unermesslichen Reichtümern der Liebe GOTTES.

Über alle anderen, die keine Kinder GOTTES sind, bleibt GOTTES Zorn (Johannes 3, 36).

Das frühe Christentum breitete sich nicht deswegen so explosionsartig aus, weil sie so gute Redner und Theologen hatten, sondern weil die Heiden sahen, wie GOTT die Gebete der Christen erhörte, wie Kranke gesund wurden, wie Zeichen und Wunder geschahen und wie durch den Glauben die Naturgesetze am laufenden Band durchbrochen wurden.

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Quelle: Glaubensnachrichten März 2022, S. 2f.

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