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Darum erhöhte GOTT IHN auch über die Maßen und gab IHM ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen JESU sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass JESUS CHRISTUS HERR sei, zur Verherrlichung GOTTES, des VATERS.

(Philipper 2, 9–11)
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Paula White

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Mit Befremden wurde der Auftritt von Paula White, der spirituellen Beraterin des US-Präsidenten Donald J. Trump, vielfach aufgenommen. Sie leitete am 05.11.2020 einen „Gottesdienst“, in dem sie ekstatisch für die Wiederwahl Trumps „betete“. Wobei ich die ganze Aktion weniger als „Gebet“  bezeichnen würde, da sie regelrecht versucht, den Sieg Trumps heraufzubeschwören.

„Ich höre den Klang des Sieges. Der Herr sagt: Es ist geschehen.“

Vielfach wird White als Evangelikale bezeichnet. Dazu schrieb etwa die theologische Internetplattform „Worthaus“:

„Paula White ist nicht evangelikal. White und Trump hängen dem Gospel of Prosperity (Wohlstandsevangelium, Anm R.O.) und dem Positive Thinking (Positives Denken, Anm. R.O.) an, zwei beinahe schon heidnische, wortmagische Strömungen, die von sämtlichen orthodoxen Pfingstchristen und Evangelikalen als häretisch angesehen werden.“ (Quelle, Beitrag vom 05.11.2020, 10:20 Uhr)

Allerdings möchte ich auf folgendes hinweisen: Wenn es darum ging für Trump zu beten, gab es regelmäßig das „aussagekräftige Bild“ mit Trump, Paula White, Jack Graham (Pastor der Prestonwood Baptist Church), Johnnie Moore (evangelikaler Führer), Greg Laurie (Pastor der Harvest Christian Fellowship), Franklin Graham (evangelikaler Pastor und Evangelist; Sohn des inzwischen verstorbenen Evangelisten Billy Graham) und Jerry Falwell Jr. (Rektor der Liberty University).
Und hier sehe ich die kognitive Dissonanz: Eigentlich lehnen die sämtliche orthodoxe Pfingstchristen und Evangelikale Trumps und Whites religöse Prägung des Gospel of Prosperity und des Positive Thinking ab, aber dann sieht man sie regelmäßig im „Gebet“ vereint. Man sieht, dass hier eine breite Unterstützung aus dem evangelikalen und pentekostalen Lager kommt.
Durch solche „Predigerinnen“ wird der Name unseres HERRN JESUS CHRISTUS beschmutzt. Wenn solche Aktionen durchgeführt werden, ist es nicht verwunderlich, dass Menschen das Evangelium verspotten.

Für mich ist diese „Predigerin“ eine Spiritistin.

Das Nachrichtenmagazin t3n pro beschriebt den Vorgang wie folgt:

„Sie stößt Mantra-artige Wortfolgen aus, schimpft auf „Dämonen und ihre Netzwerke“ einerseits, zeigt sich dann aber siegesgewiss andererseits. So hört sich zumindest ihr Stakkato „I hear a sound of victory, I hear a sound of victory“ (Ich höre den Klang des Sieges) an … Gleichzeitig läuft hinter ihr und in unmittelbarer Nähe des Rednerpults ein völlig unbeteiligt wirkender Mann mit einem Handtuch über dem Arm auf und ab, ohne von White auch nur die geringste Notiz zu nehmen.“ Quelle

In dem Online-Lexikon „Wikipdia“ kann man folgende Informationen über diese „Predigerin“ finden:

Paula Michelle White (* 20. April 1966 in Tupelo, Mississippi als Paula Michelle Furr) ist eine amerikanische Predigerin, die zurzeit für US-Präsident Donald Trump Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der „Faith and Opportunity Initiative“ leistet, die der Präsident 2018 gestartet hat.

Sie wird der Gruppe von Geistlichen zugerechnet, die das umstrittene Wohlstandsevangelium predigen, nach dem materieller Reichtum ein Zeichen für Gottes Gunst sei.[1] White gilt als spirituelle Beraterin und Vertraute des US-Präsidenten.[2]

Sie ist gleichzeitig Unternehmerin, Motivationstrainerin, Buchautorin sowie Televangelist-Predigerin des New Destiny Christian Center in Florida. Ihr Vermögen wird auf mehrere Millionen US-Dollar geschätzt.[3]

Karriere

Whites TV-Sendungen werden in Deutschland u. a. von God TV und CNBC Europe übertragen. Sie ist mit Benny Hinn und Joyce Meyer befreundet, mit denen sie gelegentlich gemeinsame Veranstaltungen durchführt. 2017 nach dem Attentat in Charlottesville schrieb Whites Mentor Pastor T. D. Jakes mit anderen Evangelikalen einen Brief an Donald Trump, in dem sie forderten, er solle konkrete Schritte gegen Rassismus in den USA unternehmen.[4]

Regierung Trump

Paula White trat nach dessen Wahl mehrfach auf und verteidigte US-Präsident Donald Trump. So legte sie etwa im August 2017 bei einem Fernsehauftritt nahe, Trump sei nach Gottes Plan an seine Führungsposition gelangt und der Kampf gegen Trump sei auch der Kampf gegen Gottes Willen.[5]

Anfang November 2019 nahm sie Donald Trump in sein Team für Öffentlichkeitsarbeit auf. White sollte ihm dabei offenbar helfen, die Unterstützung der evangelikalen Rechten für seine angestrebte Wiederwahl 2020 zu sichern.[1]

Privates

Paula White war dreimal verheiratet, mit ihrem ersten Ehemann Dean Knight hat sie einen gemeinsamen Sohn. Ihr aktueller Ehepartner seit April 2015 ist Jonathan Cain, Keyboarder der Rockband Journey.[1][9]

Einzelnachweise

1. abc Andrew Buncombe: Charlatan or saviour: What will Trump’s controversial new pastor bring to the White House? In: The Independent, 9. November 2019

2. MJ Lee: God and the Don. In: CNN.com, 2. Juni 2017 (englisch).

3. Juliane Schäuble: Trumps persönliche Pastorin. Abgerufen am 21. Oktober 2020.

4. Evangelikale fordern konkrete Schritte von Trump. Abgerufen am 1. Februar 2019.

5. TV Preacher Paula White Says Opposition To Trump Is Opposition To God Americans United vom Oktober 2017

9. Megachurch pastor Paula White marries ‚Don’t Stop Believin‘ rocker Jonathan Cain. In: christiantoday.com, 30. April 2015

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JaHWeH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem GOTT? (Micha 6, 8)

Lieber Roland,

ja, ist ein grauenhaftes Video, macht Jesus lächerlich, schürt Vorurteile gegen den Heiligen Geist, lässt viele Christen von einem Schwarmgeist reden, trägt nur zur Verwirrung bei.

Der Feind weiß ganz genau, wie er weiter Vorurteile gegen den Geist Gottes schüren kann. Wo wir doch den Heiligen Geist so dringend brauchen, dass er uns in das Bild von Jesus verwandeln kann und uns die Wege führt, die Gott gefallen.

Lieber Gruß Martin

Roland hat auf diesen Beitrag reagiert.
Roland