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Der Weg dem Lamme nach – von Georg Steinberger

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Georg Steinberger (1865-1904) fand nach langem Suchen zum Glauben an Jesus Christus und damit zu seinem neuen Lebensmotto: „Der Weg dem Lamme nach.“

Der gelernte Schuhmacher besuchte die Bibelschule auf St. Chrischona und wurde Seelsorger in einem Züricher „Heim für hilfsbedürftige Menschen“, wo viele durch seinen Dienst gesegnet wurden.

„Der Weg dem Lamme nach“ ist Steinbergerns bekanntestes Buch – ein Klassiker, der den Lebensweg in der Nachfolge Jesu vorstell: ein Weg, zu dem Glauben und Vertrauen ebenso gehören wie Gehorsam, Selbstverleugnung und Leidensbereitchaft.

„Der Weg dem Lamme nach“ ermutigt zu einem Leben, das von der Liebe Jesu geprägt ist.

Ein sehr lesenswertes Buch – l.G. Martin Dobat

Der Weg dem Lamme nach … (Offb. 14,4)

„Der Weg dem Lamme nach ist der einzige Weg, auf dem man vorwärtskommt, der Weg, auf dem man ein fruchtbares Leben findet, der Weg, auf dem man ein Überwinder wird, der Weg, auf dem man zur Herrlichkeit gelangt. Denn wer dem Lamme folgt, wo es irgend hingeht, kommt hin, wo das Lamm ist. Und das Lamm ist mitten im Thron. Nur sein Weg führt mitten in den Thron, kein anderer.“                     (entnommen aus der Weg dem Lamme nach, v. Georg Steinberger)

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gawriella

„Nur als Lamm konnte Jesus dienen und erlösen. Nur als Lämmer können wir dienen und mithelfen an der Erlösung unserer Brüder und unserer Schwestern. Darum sandte Jesus seine Jünger als Lämmer aus. Die Lämmer sind fruchtbar, weil sie das Ihrige geben und das Ihrige sich nehmen lassen können. Ein Schaf lässt sich das Seinige nehmen, ohne den Mund aufzutun.“

(entnommen aus der Weg dem Lamme nach, v. Georg Steinberger)

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gawriella

Da frag ich mich doch und den HERRN, ob wir uns impfen lassen müssen, wenn es zur Pflicht wird. Hat der HERR Seinen Mund aufgetan? Wird ER uns nicht bewahren vor den schädlichen Einflüssen? Ich denke, ja. Das geht mir gerade durch den Kopf nach obigem Text. Wir sollen es in Seine Hand legen. Ist ER nicht mächtig genug, solche „lächerlichen“, fremden Stoffe in uns zunichte zu machen? Ich habe gleich zu Anfang meiner lebendigen Zeit mit dem HERRN einen Beweis von IHM bekommen, dass ER alles kann und ausführt, zu was wir IHN bitten, was in Seinem Willen ist. Ich möchte diesen Beweis im Augenblick nicht weiter erklären, aber ich hatte die Schwierigkeit IHM dargebracht und habe gesagt: Bitte, bringe Du das in Ordnung, HERR. Ich kann es nicht. – Und habe gewartet eine Woche lang und mich nicht gerührt, bis Seine Handlung vollendet war.
Uff . . .  war ich erleichtert und kein bisschen erstaunt. Der Glaube.

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RolandHildegard
Herzliche Grüße gawriella Psalm 32: 8 „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“

Liebe Gawriella, möchte kurz auf Deinen Kommentar antworten. Das Lamm Gottes hat seinen Mund nicht aufgetan, Jesus war in allem dem Vater gehorsam und tat immer den Willen Gottes. Das wir uns impfen lassen sollen, ist nicht der Wille des Vaters, sondern der Wille der Menschen – das ist ein bedeutsamer Unterschied. Natürlich ist Gott mächtig genug solche „lächerlichen“ fremden Stoffe in uns zunichte zu machen. Gott ist jedoch auch in der Lage uns vor diesem Virus zu bewahren, bzw. uns davon zu befreien, ohne Schaden für unsere Gesundheit. Paulus wurde von einer giftigen Schlange gebissen und es machte nichts mit ihm – Gott ist mächtig. Im 4.Mose 21,6ff lesen wir: „Da sandte der Herr feurige Schlangen unter das Volk, die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den Herrn und wider dich geredet haben. Bitte den Herrn, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. … Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.“

Das hebräische Wort für Epidemie heißt „Magefa“, in deutschen Bibelübersetzungen wird dafür oft das Wort Plage verwendet, was aber eigentlich „Makot“ sind, nämlich Schläge. Aus der hebräischen Wortwurzel „Magefa“ kommt auch das hebräische Wort Virus.

Für mich ist die Corona Pandemie ein Schlag Gottes und er wartet wie damals bei Mose darauf, dass die Menschen, ja die Christen heute zu Gott kommen und bekennen, dass sie von den göttlichen Wegen, der Lehre unseres Herrn Jesus abgewichen sind, und bereit sind Buße zu tun und umzukehren.

Ich werde mich nicht impfen lassen und bin getrost, dass mein Leben sicher ist, in der Hand meines Herrn!

Lieber Gruß Martin

Das Lamm lehrt dich Selbstverleugnung

(von Georg Steinberger)

„Er machte sich selbst zu nichts“, lesen wir von ihm in Philipper 2,7. Die tiefste Bedeutung des Kreuzes ist die Erlösung vom eigenen Leben, wie Paulus sagt: „Er ist darum für alle gestorben, auf dass die, so da leben, hinfort nicht sich selbst leben“ (2.Kor. 5,15). Wir haben erst dann das Kreuz verstanden und die Kraft des Kreuzes erfahren, wenn wir mit Paulus sagen können: „Unser keiner lebt sich selber!“ Der Fall der ersten Eltern  bestand darin, dass sie sich selbst zum Mittelpunkt machten. Und wo dies heute eine Seele tut, muss sie es erfahren, dass Fall und Tod, Trennung und Feindschaft gegen Gott die Folge ist. In allem, was selbstisch ist, wirkt die Macht Satans, brennt das verborgene Feuer der Hölle. Solange wir das eigene Leben nähren, halten wir uns unter dem Fluche; denn Gott hat unser eigenes Leben verflucht in dem Kreuze. Für sich sein heißt gegen Gott sein. Das eigene Ich ist gleichbedeutend mit „Fleisch“, und fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft gegen Gott (Röm. 8,7). „Fleisch“ ist der tiefeingewurzelte Egoismus; der egoistische Mensch will alles für sich haben, sich überall und in allem zum Mittelpunkt machen; und wo ihm dies nicht gelingt, zieht er sich tiefgekränkt zurück.

Das eigene „Ich“ oder das „Selbst“ wird uns in der Heiligen Schrift in sechs Hauptgestalten gezeigt, nämlich im Selbstvertrauen, in der Selbsthilfe, im Selbstgefallen, in der Selbstsucht, im Selbstwillen, in der Selbstherrlichkeit. Sonst wird es auch  „das tausendköpfige Ungeheuer“, „die Mutter aller Sünde und alles Elends“, „der finstere Despot“ genannt.

Wir betrachten die obengenannten sechs Gestalten.

Fortsetzung folgt

Fortsetzung:

„Selbstvertrauen“

Es ist nicht genug, dass wir uns Gott anvertrauen; er muss sich auch uns anvertrauen können. Wir lesen in Johannes 2,24: „Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht, denn er kannte sie alle.“ Leuten, die nur schauen und empfangen wollen, kann sich Jesus nicht anvertrauen. Sich wundern ist noch kein Glaube. Jakob wunderte sich, als er die Himmelsleiter sah, über die Heiligkeit und Güte Gottes, glaubte ihr aber nicht. Welchen Leuten kann sich Jesus anvertrauen? Solchen, die sich selber nicht mehr vertrauen! Solchen, die ihm folgen bis ans Kreuz, die unter dem Kreuz stehen, die nicht mehr Gaben und Segnungen suchen, sondern ihn. Johannes ist der einzige Jünger, der Jesus gefolgt war bis zum Kreuz, und ihm vertraute der sterbende Meister seine Mutter an, sein Bestes, was er auf Erden hatte. Wir wissen gar nicht, wie tief das Selbstvertrauen in unserem Herzen sitzt, bis uns das, worauf wir uns bewußt oder unbewußt stützen, genommen wird. Weißt du, warum Gott die Israeliten in die Wüste führte? Damit sie lernten, nach oben schauen und von oben alles erwarten. Im Lande Gosen kam alles aus dem Boden, was sie brauchten; aber nun standen sie in der Wüste, hatten unter ihren Füßen nichts als dürren, heißen Sand, und so mußten sie sich sagen: Wenn uns geholfen werden soll, so muss uns von oben geholfen werden! Und siehe, von oben kam Brot, von oben kam das Fleisch (die Wachteln), von oben kam sogar das Wasser: „Mose schlug an des Felsen, da floß Wasser herab!“ So zieht uns Gott alles unter den Füßen weg, bis uns nichts mehr bleibt als er allein. Gott hat immeer das höchste Ziel im Auge: die Erlösung vom eigenen Leben.

Fortsetzung folgt

Fortsetzung:

Alles zielt darauf ab, dass wir lernen, ihm vertrauen. Und dazu gehören oft auch Niederlagen. Du kämpfst mit aller Macht gegen die Sünde oder in Verhältnissen, und du betest ernstlich und aufrichtig zu Gott: „Ach, Gott, hilf mir  und steh mir bei!“ Aber Gott tut,  als ob er es nicht hören  wollte.  Du schreist noch ernstlicher um Hilfe; aber Gott stellt sich, als ob er kein Herz hätte für dich. Ist er wirklich unbarmherzig? Nein! Gerade weil er barmherzig ist, kann er dir nicht helfen. Denn sonst würdest du nicht erlöst von deinem Selbstvertrauen; du lerntest nich kämpfen den guten Kampf des Glaubens, der den errungenen Sieg des Herrn nimmt; du lerntest nicht  sprechen: „Jesus allein!“ sondern würdest bei deinem alten Thema bleiben: „Jesus und ich!“

Petrus, der Mann des Selbstvertrauens, konnte schließlich nicht anders erlöst werden als durch einen Fall. Und so brachte ihn der Herr dahin, dass er sich gürten und führen ließ und seine Hände ausstreckte nach den starken, treuen, zarten Hirtenhänden seines Meister. Gewöhnlich erzählt man von Jakob, dass er mit Gott gerungen habe; wenn wir aber 1. Mose 32 lesen, so finden wir, dass geschrieben steht: „Da rang ein Mann mit ihm.“ Und als Jakob verrenkt am Boden lag, da rief er aus: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Vorher hatte er immer sich selbst gesegnet. Nachdem Paulus blind und hilflos am Boden gelegen war, konnte er rühmen: „Ich vermag alles!“ Als er nichts mehr vermochte, vermochte er alles.

Eine andere Gestalt des eigenen Ichs ist die

„Selbsthilfe“

Fortsetzung folgt!

Fortsetzung

„Selbsthilfe“

Nichts scheint für unsere Natur schwerer zu sein als schweigen und warten; handeln scheint ihr viel leichter zu sein, und wenn sie dadurch auch noch so große Schwierigkeiten über sich bringt. „Willst du, dass ich mit dem Schwert dreinschlage?“ sagen wir mit Petrus; „sollen wir Feuer vom Himmel fallen lassen?“ sprechen wir mit Johannes. Sauls Fall fing damit an, dass er nicht warten konnte, bis Gott zu ihm gekommen wäre; nur noch einige Stunden Wartezeit, und Gott hätte sein Königreich bestätigt ewiglich.

Selbst Abraham, der wie kein anderer in der Schule Gottes warten gelernt hatte, verfiel in diesen Fehler, als er sich von seinem Weibe Sara die ägyptische Magd geben ließ, um durch sie den verheißenen Samen zu erlangen. Darum schwieg Gott ihm gegenüber 13 Jahre; er hatte Gott die Leitung aus der Hand genommen. Er wollte die Wartezeit verkürzen in der Meinung, er müsse Gott nachhelfen. Dass wir nicht besser sind als Abraham, daran wird niemand zweifeln. Unzähligemal haben wir uns selbst geholfen oder doch wenigstens helfen wollen und haben uns so große Schwierigkeiten bereitet und unseren Gott betrübt.

In Psalm 37 finden wir drei Arten der Gebetserhörung:

  1. „Habe deine Lust an dem Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.“
  2. „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn“
  3. „Sei stille dem Herrn und warte auf ihn!“

Fortsetzung folgt

 

Fortsetzung: Es gibt Dinge, die wir heute wünschen, und morgen gibt sie uns Gott; es gibt Dinge, die wir Gott anvertrauen, und wir dürfen erfahren, dass er handelt; es gibt Dinge, wo es nötig ist, unsere Seele zu beschwichtigen und ihr zu sagen: „Sei stille und warte auf ihn!“ Von „Übergabe zu Gott“, „Hingabe an Gott“ und „Überlassen an Gott“ ist das letztere das Schwerste. Nur wer sich Gott übergeben hat, kann sich ihm hingeben, und wer sich ihm hingegeben, kann sich ihm überlassen. Man übergibt sich Gott nur einmal; aber man gibt sich Stunde für Stunde mit Bewußtsein ihm hin, und so lernt man es, sich Gott zu überlassen, zu überlassen auch im Dunkeln. Erst wenn wir Glauben üben, kann Gott unseren Glauben prüfen – vorher nicht! In 1.Mose 15 lesen wir von Abraham, wie sein Glaube geprüft wurde, indem er warten mußte bei seinem Opfer auf Gott.

Ein weiterer Zug der Selbsthilfe ist dass wir den Schwierigkeiten aus dem Wege gehen. Wir versuchen immer das Kreuz, das uns der Herr gegeben hat, abzuschneiden und abzuhobeln, damit es leichter und bequemer werde. So machte es Jesus nicht. Er trug sein Kreuz. Und am Kreuz erkennt er seine Nachfolger. Wenn du nun Stück für Stück von deinem Kreuz abschneidest, so bleibt dir ja zuletzt nichts mehr von demselben; aber auch nichts mehr von dem Heiland. Du sagst: „Dieser und jener muss aus dem Hause; er verbittert uns das Leben!“ Was heißt das anderes als das Kreuz verkürzen?

Fortsetzung folgt

Roland hat auf diesen Beitrag reagiert.
Roland
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